Deutsche Hallenmeisterschaften

Nach meinem ersten Spiel gegen Leonie Deffland

Bei den Deutschen Hallentennismeisterschaften habe ich überraschend das Viertelfinale erreicht. Im Sommer scheiterte ich noch in der Qualifikation, um ins Hauptfeld zu kommen, doch der gute neue Ranglistenplatz machte eine Direktteilnahme möglich.

Mit meinem Trainer Günter Ganser gingen wir das Abenteuer „Deutsche“ an, zumal die Erwartungen nicht zu hoch waren, da ich  ja mit zu den Jahrgangsjüngeren zählte und teilweise 1 1/2 Jahre jünger und einigen Spielerinnen auch körperlich weit unterlegen war.

Nach der Auslosung der erste Schock. Das erste Spiel musste ich gleich gegen die an 8 gesetzte im Turnier, Leonie Deffland, vom TC Viktoria St. Ingbert (STB) antreten. In diesem Spiel konnte ich mehr als überraschen und konnte alles umsetzen, was ich in der Hallenrunde Woche für Woche trainiert habe. Vom Aufschlag weg konnte ich das Spiel immer sehr eng gestalten und konterte meine Gegnerin immer wieder aus und hab somit den ersten Satz mit 6:4 auf meine Habenseite gebracht. Auch im zweiten Satz konnte ich überraschen und gewann mit 6:4.

Im zweiten Spiel musste ich dann gegen Jule Niemeier vom Dortmunder TK RW 98 (WTV) antreten, eine der drei letzten Jahrgangsjüngeren, die die erste Runde überstanden. Bereits zum dritten Mal bei den Deutschen Meisterschaften fand dieses Duell mit einer 1:1 Bilanz statt. Das Spiel fing extrem schnell an und wir beide versuchten mit sehr offensivem Spiel den anderen zu bezwingen. Im ersten Satz habe ich das ein ums andere Mal meine gefürchteten Longline Bälle nicht präzise genug gebracht und verlor somit die wichtigen Punkte und damit den ersten Satz mit 4:6. Im zweiten Satz habe ich dann genau diese Punkte gemacht und brachte die Gegnerin mit meinen gefürchteten Bällen zur Verzweiflung. Der zweite Satz ging somit mit 6:4 an mich. Im dritten und entscheidenden Satz konnte ich mit taktisch klugem Spiel auf 5:2 davon ziehen. Den Sieg vor Augen fing meine Hand das zittern an und ich wurde immer vorsichtiger und die Fehlerquote extrem hoch. Bis auf 5:4 konnte Niemeier wieder aufholen, doch dann fasste ich mir ein Herz und nahm der bitter enttäuschten Niemeier den Aufschlag ab und konnte nach fast drei Stunden Spielzeit somit als einzige Jahrgangsjüngste ins Viertelfinale einziehen.

Im Spiel zum Einzug ins Halbfinale wartete mit der an 2 gesetzten Lena Rüffer vom Berliner SV 1892 (BB) ein richtiger brocken, spielerisch sowie körperlich. Auch hier konnte ich in der Anfangsphase mehr als überzeugen, gingen die ersten Spiele sehr eng aus und mit meinen schnellen Bällen konnte ich meine Gegnerin das ein ums andere Mal mehr als überraschen. Beim 4:4 im ersten Satz stellte Rüffer, die bereits für die Juniorinnen im Deutschen Team spielt, ihr Spiel komplett auf sehr hohe Spinnbälle um und nahm die Geschwindigkeit aus der Partie. Hiermit kam ich anfangs überhaupt nicht zurecht und verlor den ersten Satz mit 4:6. Im zweiten Satz wollte ich noch einmal alles geben, doch hier gelang leider nicht mehr sehr viel, musste ich auch kräftemäßig den Vortagen Tribut zollen und die spielerische Klasse, die Rüffer dann an den Tag legte, akzeptieren und gab diesen Satz mit 2:6 ab.

Auch im Doppel bin ich mit meiner Partnerin Antonia Maier vom TSV Altenfurt bis ins Viertelfinale gekommen. Im ersten Spiel konnte das Team Nonnenmacher vom TC Göppingen (WTB) und Rettich vom TC BW Vaihingen/Rohr (WTB) mit 7:5 6:0 bezwungen werden. Im zweiten Spiel scheiterten wir äußerst unglücklich mit 6:1 5:7 und 10:12 im SuperTiebreak gegen das an drei gesetzte Team Valerie Riegraf vom TSV Glinde (SLH) und Sophia Mejerovits vom 1. FC Nürnberg (BTV).

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